AdBlocker: Wie sich Online Marketing und Werbelandschaft durch ein Tool verändern
Das Internet ist für die meisten Menschen nicht mehr wegzudenken. Dabei erschien lange Zeit die zunehmende Werbeflut für viele Benutzer immer störender zu werden: Blinkende Banner, sich neu öffnende Fenster und viele andere disruptive Werbeformate fanden den Weg ins World Wide Web. Heutzutage kommt es einem so vor, als sei die Werbelandschaft deutlich subtiler und unaufdringlicher geworden. Aber wie ist es dazu gekommen? Ein zentraler Aspekt für diese Entwicklung sind sogenannte AdBlocker (engl. Ad = Werbung, (to) block = blockieren). In diesem Beitrag möchten wir betrachten, wie AdBlocker das heutige Online Marketing beeinflussen und warum die Werbelandschaft entspannter geworden ist.
Was sind AdBlocker?
Weltweit nutzen über 200 Millionen Menschen einen AdBlocker. Dabei wissen viele gar nicht, welche Funktion dieser bereitstellt. Bei einem AdBlocker handelt es sich um ein Tool bzw. eine Erweiterung für Internet-Browser. Es gibt verschiedenste Anbieter, welche sich nur geringfügig voneinander unterscheiden. AdBlocker gibt es für Computer und Mobilgeräte. Die primäre Funktion ist – wie der Name schon vermuten lässt – das Blockieren von Werbung.
Haben Sie einen AdBlocker aktiviert wird dieser versuchen jegliche Werbung auf von Ihnen besuchten Websites zu blockieren, sie also schlichtweg auszublenden. Die bekanntesten Anbieter sind hierbei sehr effektiv und schaffen es tatsächlich oft jedwede werbliche Einblendung zu blockieren. Nachdem der AdBlocker aktiviert wurde läuft dieser unscheinbar im Hintergrund. Viele Internetnutzer vergessen, dass dieser überhaupt aktiviert ist und empfinden die Werbefreiheit mittlerweile als normal.
Die Schattenseite der AdBlocker
Für den Internetnutzer ist die neue Werbefreiheit natürlich sehr attraktiv und scheint auf den ersten Blick ausschließlich Vorteile mit sich zu bringen. Doch wie so oft im Leben gilt, dass die Medaille zwei Seiten hat, die es sich anzusehen lohnt. Betrachtet man nämlich die Seite der Websitebetreiber und Content Creator sieht die Situation anders aus.
AdBlocker verhindern, dass Werbetreibende einen nicht unerheblichen Anteil der Zielgruppe erreichen können. Logischerweise sind AdBlocker bei Unternehmen und Online Marketern daher eher unbeliebt. Doch das alleine dürfte das Gewissen der Nutzer dieser praktischen Tools noch nicht zu sehr belasten. Deutlich problematischer sind AdBlocker für die Betreiber von Websites oder anderen Kanälen. Content Creator und Websitebetreiber finanzieren sich meistens über die Einnahmen aus Werbung. Wird Werbung blockiert hat dies zur Folge, dass die Finanzierung für viele Websites verloren geht. Der geschätzte Schaden durch AdBlocker beläuft sich somit auf unglaubliche 41,4 Mrd US-Dollar. Das „Verbergen“ von Werbung ist damit vielleicht ein Segen für die, doch ohne jeden Zweifel ein Dolchstoß für all die Menschen, die viel Zeit darauf verwenden, die entsprechenden Websites zur Verfügung zu stellen und mit informativen Inhalten zu befüllen.
Wie sich die Werbelandschaft durch AdBlocker verändert
AdBlocker sind sehr attraktiv für ihre Nutzer und werden daher nicht so schnell verschwinden. Die Werbebranche und das Online Marketing müssen sich daher anpassen. Bannerwerbung und aufdringliche PopUps sind mittlerweile eher unattraktiv für Marketer. Stattdessen setzen Unternehmen auf innovative Strategien, welche den Kunden subtil ansprechen. Hierzu gehören insbesondere:
- Content Marketing
- Suchmaschinenoptimierung (kurz SEO)
- Social Media Marketing
Auch in Zukunft müssen Unternehmen kreativ bleiben, um ihre Kunden trotz AdBlocker zu erreichen. Dies führt dazu, dass Online Marketing Agenturen stetig nach neuen Möglichkeiten suchen müssen. Wir sind gespannt, was die Zukunft bringt und freuen uns mit unseren Kunden neue Konzepte zu entwickeln. Mit modernen und kreativen Strategien können wir Ihrem Unternehmen helfen jeden potenziellen Kunden zu erreichen. Kontaktieren Sie uns für ein Beratungsgespräch und lassen Sie uns herausfinden, wie wir Ihre werblichen Interessen gegenüber Ihren Endkunden durchsetzen können.